H. H. Holmes und sein Horrorhaus

Wer kennt H. H. Holmes und sein Horror-Haus?

Henry Howard Holmes (16.05.1861-07.05.1896) gilt als einer der ersten Serienmörder der Vereinigten Staaten. Vor ihm gab es bereits andere, doch er war einer der grausamsten und erfolgreichsten Mörder der US-Geschichte. Die Zahl seiner Opfer schätzt man zwischen einigen Dutzend und über 200. Bereits in seiner Kindheit hat er kleine Tiere gefangen und bei lebendigem Leib aufgeschnitten.

H.H. Holmes studierte Medizin und arbeitete in Chicago als Arzt und Apotheker. Durch List und Mord erlangte er in kurzer Zeit zu einem beträchtlichen Vermögen. Zum Beispiel erschlich er sich von einer Witwe die Apotheke ihres verstorbenen Mannes. Kurz darauf verreiste die Witwe angeblich nach Kalifornien und kam nie wieder zurück. Holmes heiratete zudem einige junge Frauen, die alle bald darauf ihr Leben verloren.

1890 erbaute er ein riesiges Hotel. In diesem gab es Falltüren, Geheimgänge, versteckte Räume ohne Fenster, Treppen die ins Nichts führen, sowie einen Foltertisch, Säurebad und einen Raum der mit Gas gefüllt werden konnte. Damit ihm keiner auf die Schliche kam, wechselte er immer wieder die Bauarbeiter aus. Gerne nahm Holmes dann alleinstehende junge Frauen mit in sein Hotel, die Anfragen der Angehörigen nach den verschwundenen Frauen blieben erfolglos. Manche Skelette seiner Opfer verkaufte er an Universitäten. Angeblich soll er einen Gehilfen gehabt haben, der folgende Aussage zu einem Opfer machte: „Der Leichnam erinnert an ein Kaninchen, dem man das Fell abgezogen hat.“ Nachts schlich er durch das Hotel, sperrte seine Opfer entweder in die Gaskammer, wo er sich an ihrem langsamen Tod berauschte oder erstickte sie im Schlaf um sie anschliesend auszuweiden. Er warf seine Opfer in Gruben mit Ätzkalk oder verbrannte sie im eigens dafür aufgebauten Ofen im Keller. Auch vor Kindern machte er keinen Halt, wobei diese eher „zufällige“ Opfer waren und sterben mussten weil ihre Angehörigen von Holmes ermordet wurden.

1895 wurde er festgenommen und wegen neun Morden und sechs Mordversuchen zum Tode verurteilt, er wurde 1896 am Galgen hingerichtet. Zuvor erzählte er in einem Zeitungsinterview von 27 Morden. Reue hat Holmes nie empfunden. „Ich bin mit dem Teufel in mir geboren“, rechtfertigte er sich vor seinem Tod. „Ich konnte nichts dagegen tun, dass ich zum Mörder wurde, so wenig wie ein Dichter etwas dagegen tun kann, dass die Muse ihn zum Singen verführt.“

Ein ehemaliger Polizeibeamter kaufte das Horror-Haus und wollte es in ein Museum verwandeln, wenige Tage vor der Eröffnung brannte es allerdings ab.

Das Hotel und auch Holmes waren immer wieder mal in Büchern oder Filmen zu finden. Wolfgang Hohlbein z.B. verarbeitete in seinem Buch „Mörderhotel-Der ganz und gar unglaubliche Fall des Herman Webster Mudgett“ den Fall. Auch in der Serie „Supernatural“ oder „American Horror Story“ kam Holmes vor. Sogar die Band „Subway to Sally“ griff die Mordserie in einem Lied auf.

(Quellen: Wikipedia, spiegel.de, heftig.de)

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