
Ohne Erbarmen (Iris-Forster-Reihe Teil 4) – Fiona Limar
Alina schildert ihrer Therapeutin Iris Forster ihre Erlebnisse, wie sie immer wieder Nachts hochgehoben und getragen wurde, immer wenn sich das eigenartige blaue Licht im Zimmer ausbreitete. Merkwürdige große, weiße Gestalten mit Schlitzen als Mund und Augen untersuchten sie. Iris Forster geht mit Alina ihre Erinnerungen durch, ist eine verdrängte Kindheitserinnerung die Ursache? Oder ist es etwas was sie als Kind in einem Film gesehen und nicht verarbeitet hat? Seit sie schwanger ist, lassen sie die Erlebnisse nicht mehr los, verstärken sich sogar noch…
Alina Krüger ist psychotherapeutischer Behandlung. Die dreiundzwanzig jährige ist schwanger und freut sich sehr auf ihr Kind. Auch wenn ihre Kindheit durch ihre Stiefmutter nicht immer schön war, so hat sie doch ihre Großeltern, auf die sie vertrauen kann. Iris Forster ist Psychologin und hilft Alina dabei, ihre merkwürdigen Erinnerungen zu verarbeiten. Dann wird eine junge Frau wegen Mordes verhaftet und Iris Forster wird zu den Ermittlungen hinzugezogen. Schnell wird klar, dieser Fall ist außergewöhnlich.
Die Geschichte wird zum einen aus der Sicht der Psychologin Iris Forster erzählt, zum anderen in der übergeordneten Erzählform. Zwischendurch gibt es ein paar in Kursiv gehaltene Passagen, dies sind die Gedanken einer zunächst unbekannten Person. Durch diese Passagen bekommt der Leser einen anderen Blickwinkel auf die Ereignisse, ohne der Geschichte vorzugreifen.
Überraschende Vorkommnisse liesen mich am Verstand der Protagonisten zweifeln, was ist real, was Einbildung? Einfach toll wie Fiona Limar hier immer wieder Verwirrung stiftet. Hin und wieder bin ich über eine etwas steife Formulierung gestolpert, wie z.B. :“Erst nachdem wir dem Kuchen tüchtig zugesprochen haben……“ Dies sind aber Ausnahmen die der Spannung keinen Abbruch tun. Die Autorin schildert feinfühlig und ohne Effekthascherei die Erlebnisse im Sonnengarten, nach und nach steigt der Spannungsbogen, immer mehr seltsame Ereignisse setzen sich langsam wie Puzzleteile zu einem Bild zusammen.Dies ist bereits der vierte Band der Iris-Forster-Reihe, ich hatte aber keine Probleme mich in der Geschichte zurecht zu finden. Fiona Limar hat auch mit diesem Buch wieder einen erstklassigen Thriller geschrieben, dennoch konnte ich mich nicht 100% mit Iris Forster anfreunden. Ich werde wohl weiterhin bei Fiona Limars anderen Büchern bleiben, die ich auch sehr gerne weiter empfehle.
- 348 Seiten
- Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (11. Mai 2017)
- ISBN-10: 1546647058 ISBN-13: 978-1546647058
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