Wotschke, Sebastian – Who the fuck is Dracula?

Who the fuck is Dracula – Sebastian Wotschke

Ruben liebt Clarissa, seine hübsche und kultivierte Freundin, der zu Liebe er über seinen Schatten springt um mit ihr und dem schwulen Edgar eine WG zu gründen. Nach und nach zeigt Ruben sein wahres ich und verwandelt sich vom gepflegten, guttaussehenden jungen Mann in einen ungehobelten Rüpel. Erfreut erfährt er von Edgars Auszug aus der Wohnung, doch schon bald wird er sich wünschen, dass Edgar geblieben wäre…


Ruben und seine Freunde sind der Inbegriff des Klischees eines Langzeitstudenten und eines Arbeitslosen. Was Clarissa dennoch an Ruben findet ist mir schleierhaft. Ludwig dagegen ist die Höflichkeit in Person, das krasse Gegenteil zum ungehobelten Ruben. Klar das diese Konstellation nicht friedfertig sein wird.

Mit Wortwitz, gepaart mit der flapsigen Schreibweise, sorgte das Buch für amüsante Lesezeit.
Ruben und seine Kumpels sind so überzeugend realistisch proletenhaft dargestellt, die würden sofort die Hauptrolle in einer RTL-Nachmittagssendung bekommen. In Stammtischmanier geben sie ihre Vorurteile zum Besten. Hier trifft es nun die Untoten, die anders sind, die an allem schuld sind.
Aufgrund des lockeren und flüssigen Schreibstils kam ich sehr zügig durch das Buch, die klaren  und deutlichen Sätze sorgen für einen schnellen Lesefluß, der Autor hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf.

Die Geschichte ist mit ihren 72 Seiten ein netter, schwarzhumoriger Kurzroman für Zwischendurch, durchaus mit Potential nach oben.

  • 78 Seiten
  • Verlag: Independently published (8. März 2019)
  • ISBN-10: 1798732378 ISBN-13: 978-1798732373


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